24.09.2010 Prototypen Gruppe 12 – Rennen
5
Merklinger gewinnt erneut - aber hauchdünn
(BM): Das heutige Rennen
war wieder einmal von einem extrem knappen Einlauf geprägt. Bis zur
buchstäblich letzten Sekunde war unklar, wer die Nase vorne haben würde.
Letztlich gewann Bernd Merklinger mit nur 0,15 Längen Vorsprung vor
Hans-Peter Hoffmann. Siegfried Günther hatte als Drittplatzierter
ebenfalls nur 3 Runden Rückstand und Bruno Fischer landete als Pechvogel
des Tages nur auf dem vierten Rang.
Die Ergebnisse lassen
sich aus der folgenden Tabelle entnehmen:
|
Qualifikation |
Rennen |
Platz |
Fahrer |
Runden |
Zeit |
Rang |
Runden |
Bestzeit |
1 |
Bernd
Merklinger |
15,25 |
3,736 |
2 |
301,85 |
3,6790 |
2 |
Hans-Peter Hoffmann |
15,10 |
3,651 |
3 |
301,70 |
3,7814 |
3 |
Siegfried Günther |
14,30 |
3,726 |
4 |
298,80 |
3,7342 |
4 |
Bruno
Fischer |
15,60 |
3,960 |
1 |
195,30 |
3,6176 |
Schade, dass heute nur vier Fahrer
zum Start angetreten waren, denn unsere schnellste Rennklasse ist eine
der interessantesten.
Im Zeittraining
setzte Hoffmann die erste Marke mit 15,10 Runden und staunte nicht
schlecht, als Fischer direkt danach 15,60 auf die Bahn stanzte. Als
nächster fuhr Merklinger 15,25 Runden, wonach Günther mit zwei
"Ausritten" nur 14,30 Runden schaffte.
In Rennen 1 fuhren also
die beiden Trainingsschnellsten Bruno Fischer und Bernd Merklinger
gegeneinander. Dabei ist uns folgendes aufgefallen:
|
Bruno Fischer
ging "ran wie Blücher" und zeigte, welches Potential er und sein
Fahrzeug am heutigen Tag hatten. Er war "klar auf Sieg
gebürstet" und ultraschnell. Leider spielte ihm das Schicksal
mal wieder übel mit, denn bereits in Runde 26 musste er wegen
Getriebeschadens zur Reparatur an die Box. Die Reparatur kostete
Bruno dann mal locker 100 Runden und damit natürlich auch alle
Siegchancen. Nach Schadensbehebung knallte Bruno dann auch die
Tagesbestzeit mit 3,6176 auf die "Challange" und bewies mit 76
Runden, dass mit ihm zu rechnen gewesen wäre. Aber "hätte - wäre
- wenn" zählt auch in unserem Sport nicht, sondern nur das reale
Ergebnis. |
Bernd Merklinger war
wieder einmal super aufgestellt und bereits von Anfang an mit
der "nicht abfliegen - Strategie" unterwegs. Das bedeutete, dass
er das Auto nicht über die 100- Prozent-Marke jagte, sondern
sehr ergebnisorientiert unterwegs war. Das wäre ihm dann auch
fast zum Verhängnis geworden, denn auf der letzten Spur sammelte
er sich einen Reisnagel ein, der zum Kurzschluss führte und das
Fahrzeug kurzfristig lahm legte. Das waren ca. 3 Runden, die er
dadurch verlor. Mit ordentlich "dickem Hals" jagte er dann
zeitweise doch am obersten Limit neben Fischer her und die
Beiden gaben es sich noch mal mächtig. Letztlich hatte er dann
doch Glück im Unglück und seine 301,85 Runden reichten zum Sieg. |
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In Rennen 2 fuhren
Hans-Peter Hoffmann und Siegfried Günther.
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Hans-Peter
Hoffmann legte von Anfang an einen extremen „Speed“ vor. Auch er
war auf Sieg programmiert und lag im Fernduell mit BM nach Bahn
1 um eine Runde vorn. Rundenlang kämpfte er mit Günther in "Rad
an Rad - Duellen" und es wurde sich nichts geschenkt. Danach gab
es Applaus von den Streckenposten, denn trotz 75 Runden auf Bahn
1, flog keiner ab. So ging es Bahn für Bahn und jedem an der
Strecke war klar, dass er und Günther die vorgegebene Marke von
301 knacken mussten. Aber je weiter das Rennen fort schritt,
desto enger wurde es für die Beiden, da keiner an Merklingers 78
Runden heran kam. Auf Hoffmanns letzter Bahn schwächelte dann
auch noch sein "Anker" und in der zweiten Hälfte des Heats kam
er kaum noch unter die 4 Sekunden - Marke. So fehlten im
letztlich 0,15 Runden zum Sieg, was ca. 4,5 Metern oder 0,55
Sekunden entspricht. |
Siegfried Günther begann
auf Bahn 2 und zeigte mit seinen 76 gefahrenen Runden, dass heute auch
mit ihm zu rechnen ist.
Siggi gab alles, fuhr überlegt und es war enorm eng zwischen
"Hoffes" und ihm. Bahn 1 war aber heute nicht Siegfrieds
"Freundin", denn er schaffte "nur" 73 Runden.
Nach Heat 2
lag er eine Runde hinter HPH, konnte aber noch Boden gut machen,
da nun die "flüssigeren" Bahnen kamen. Leider hatte auch er
etwas Pech, denn auf Bahn 4 konnte er seinen tollen
"Groundspeed" nicht mehr voll umsetzen, da er nicht mehr schnell
genug um die Ecken kam. Auch er wurde plötzlich langsamer, was
entweder ebenfalls ein "Ankerproblem" war oder das Fahrzeug
"klebte" zu sehr an der Bahn, da die Bodenfreiheit durch den
Reifenabrieb immer geringer wurde. Den Kampf um Platz 3 der
Gesamtwertung konnte er allerdings abermals für sich
entscheiden. |
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Merklinger führt nun äußerst knapp
vor Hoffmann in der Meisterschaft, was uns Hochspannung für das letzte
Rennen im November verspricht.
Weiter geht es aber
am 1. Oktober, mit dem 10. Rennen der Flexi- Tourenwagen.
Ergebnisse
im PDF- Format zum Ausdrucken
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